Japanische Gartengestaltung – auch im Herbst ein Hit!

Ein schöner Garten ist Gold wert. Hier kann man sich bei der Gartenarbeit auspowern, die Früchte seiner Arbeit ernten und so richtig gut entspannen. Ideen für die Gartenplanung gibt es viele. Vom bunten wilden Garten bis zum gepflegten englischen Rasen mit Ziergehölzen und Stauden ist alles möglich. Doch wie wäre es einmal mit einem Japanischen Garten? Die japanische Gartenkunst erfreut das Auge und die Seele das ganze Jahr. Doch welche Pflanzen und Elemente gehören in einen Garten im Japan-Stil und wie legt man den Garten an?

Der Daigo-ji Temple im Herbst (Japanische Gartengestaltung)
Der Daigo-ji Temple in Japan macht es vor: Im Herbst ist die japanische Gartengestaltung einfach ein absoluter Blickfang!

Japanischer Garten – Geschichte und Philosophie

Die japanische Gartenkunst hat ihre Ursprünge in Korea und China. Japanische Mönche brachten die Gartenkultur der beiden Länder im 12. Jahrhundert mit in ihre Heimat. Ein japanischer Garten soll eine Landschaft im Miniaturformat darstellen. Über viele Jahrhunderte haben Gartenkünstler Stile entwickelt, die die Natur perfekt nachbilden. Geharkte Wege werden hier zu den Wellen des Meeres, kleine Steine und Felsen zu Gebirgen und kunstvoll geschnittene Bonsais zu knorrigen uralten Baumriesen.
Japanische Gärten sollen einen Ausgleich zum hektischen Alltag schaffen und die Seelen der Besitzer zu Ruhe und Harmonie bringen. Dafür vereinen die japanischen Gartenkünstler alle Elemente miteinander, die in der Natur vorkommen. Aus Wasser, Steinen, Erde und Pflanzen entstehen kleine und große Kunstwerke der Gartenarchitektur. Wichtig ist auch die Darstellung der Gegensätzlichkeit von männlich und weiblich durch die Elemente und die Gegenüberstellung von Licht und Schatten.

Die Elemente in einem Japanischen Garten – finden Sie Ihren Stil!

Über die Jahrhunderte haben sich verschiedene Stile des Japanischen Gartens herauskristallisiert. Wichtig ist, dass alle Elemente in einer ausgeklügelten Harmonie zueinanderstehen. Kreuzende, unebene Wege, dezentrale und asymmetrische Anordnungen und verschiedene Sichtachsen, die den Wechsel von Perspektiven zeigen, sind zentral in einem japanischen Garten. Sie sind Meditationsgärten, ähnlich wie ein Feng-Shui-Garten. Eine Sonderform des japanischen Gartens ist der Zen-Garten. Dieser wird nur mit Sand und Steinen gestaltet. Schön sind aber auch die Meditationsgärten, in denen sich die Jahreszeiten spiegeln: Leuchtender japanischer Ahorn im Herbst, prächtige Blütenmeere im Frühling und sattes Grün im Sommer, welches sich im Wasser in der Sonne spiegelt, sind einfach ein traumhafter Anblick!

Die Rolle des Wassers im japanischen Garten

Wasser ist in jedem Garten ein wichtiges Element, so auch im Garten im japanischen Stil. Selbst im Zen-Garten wird Wasser aus Kieseln nachgebildet. Natürliche Wasserelemente in einem japanischen Garten sind Wasserfälle, Tiefe und Ruhe vermittelnde Teiche, Wasserbecken und Wasserläufe aus Bambus.

Steine im japanischen Garten

Steine als zentrales Element in einem Japan-Garten haben gleich mehrere Funktionen. Sie führen als Wege durch die Landschaft, bilden Formationen, die an Gebirge erinnern, bieten die Grundlage für Wasserfälle und Bachläufe, rahmen Teiche ein und setzen als Solitäre imposante Akzente. Die japanische Gartenkunst kennt verschiedene Legebeispiele für Steine. Dazu gehören auch die heiligen drei Steine, die Sanzon-seki, welche böse Geister abhalten sollen.

Typische Pflanzen im Japan-Garten

Die Auswahl der Pflanzen in japanischen Gärten richtete sich zu Beginn noch nach der Bedeutung, die in ihnen steckte. Ein Kirschbaum versinnbildlicht zum Beispiel die Vergänglichkeit, eine Kiefer die Langlebigkeit und das Moos das Alter. Heute ist dieses Wissen um die Bedeutung der Pflanzen zwar nicht verschollen, doch dienen die Pflanzen vordergründig der Ästhetik. Leuchtender japanischer Ahorn, hohe Bambuswälder, herrlich blühende Kamelien und Azaleen laden zum Erholen mit allen Sinnen ein. Die asiatische Gartenkunst legt viel Wert auf den richtigen und gepflegten Schnitt. SO entstehen wahre Kunstwerke aus Bäumen und Sträuchern.
Zu den blühenden Pflanzen und Stauden gesellen sich Gräser und Farne. Auch Pfingstrosen und Schwertlilien sind typisch im japanischen Garten. Die Bachläufe und Teiche zieren Riesenschilf und Seerosen. Richtig ausgewählt bieten die Pflanzen über das ganze Jahr hin, bis tief in den Herbst hinein, eine farbenvolle Pracht.

Japanische Gartendeko – wenig, aber ausgewählt

Bei den Deko-Elementen sollte die Devise lauten: Weniger ist mehr. Zwar sind das japanische Teehäuschen, die rote Brücke und unzählige Laternen häufig zu sehen, aber lassen Sie den Pflanzen und anderen Elementen Platz zu wirken! Einzelne Pagoden, Laternen, eine Brücke oder eine kleine Bank, am besten alles aus Stein, setzen Akzente.

Japanischen Garten gestalten mit Dominic Lindenberg

Haben Sie Fragen zum japanischen Gartenstil? Lassen Sie sich von Dominic Lindenberg beraten und beim Anlegen Ihres rundum stimmigen japanischen Gartens unterstützen.